Verleihungen: 459 mal am Band für Verdienste im Feindesland 1.249 mal am Band für Verdienste im Heimatland
Verleihungszeitraum:
Oktober 1915 bis Januar 1921
Hersteller:
C.F. Zimmermann in Pforzheim (Quelle: Reiner Schwark)
Gewicht:
15,6 Gramm (ohne Band)
Maße:
33,4 mm breit, 37,25 mm hoch (incl. Kugelöse), Bandring ca. 9,4 mm,
Die Medaille ist 3 mm dick.
Material:
vergoldete Geschützbronze
Band:
Seide, 28 mm breit
a) für Verdienste im Feindesland:
gelb mit weißen und roten Seitenstreifen (je 3,5 mm breit)
b)für Heimat-Verdienste:
weiß mit gelben und roten Seitenstreifen (je 3,5 mm breit)
Beschreibung:
Die Kriegsehrenmedaille ist achteckige Medaille, auf deren Vorderseite ein Kreuz mit geschwungenen, gekörnten Armen zu sehen ist (analoge Vorderseite zum Kriegsverdienstkreuz Lippe-Detmold).
In der Kreuzmitte befindet sich ein mit einer Schleife unten zusammengebundener Lorbeerkranz, in dessen Mitte sich die Lippische Rose befindet.
Oben ist die gekrönte Initiale "L" für den Stifter Leopold IV. von Lippe zu sehen, unten die Jahreszahl "1914".
Die Zwischenräume zwischen den Kreuzarmen sind glatt, die Medaille hat einen leicht erhöhten, ebenfalls glatten Rand.
Auf der glatten Rückseite befindet sich zentriert die Inschrift
"TREU BEWÄHRT IN SCHWERER ZEIT 1915".
Der Rand der Rückseite ist mit einer umlaufenden, gepunkteten Linie umfasst.
Der Bandring ist an einer Kugelöse an der Medaille befestigt.
Kriegsehrenmedaille an Damenschleife
Diese Kombination (Damenschleife + Band für Verdienste im Feindesland) dürfte die seltenste Ausführung dieser Auszeichnung darstellen. Als Trägerin kommt nur eine Krankenschwester oder Ähnliches in Frage, die ihren Dienst in einem Front-Lazareth verrichtete.
Urkunde zur Kriegsehrenmedaille am Kämpferband für eine Frau
Verleihungsdatum:
13. Dezember 1915
Beliehene:
Auguste Detering, Lazarethschwester
Besonderheiten:
- Seltenste Ausführung dieser Medaille, ca. 58 Frauen erhielten die Kombination Damenschleife & Band für Verdienst im Feindesland
Auguste Detering erhielt die Kriegsehrenmedaille als Nr. 31 der Liste.
Sie gehörte dem 2. Lazareth-Trupp beim 2. Preusssischen AOK an.
An dieser Stelle möchte ich mich ausdrücklich bei dem Sammlerkollegen bedanken, der mir freundlicherweise eine Kopie dieser Urkunde zur Veröffentlichung auf meiner Internetseite überlassen hat! Zum Vergrößern bitte Urkunde anklicken
Urkunde zur Kriegsehrenmedaille am "weißen Bande"
(für Heimat-Verdienste)
Verleihungsdatum:
24. Mai 1916
Beliehener:
Gustav Wöhe, Musikleiter beim 1. Ersatz Bataillon des Infanterie Regiments No. 55 (Bülow von Dennewitz)
Besonderheiten: - zweifarbiger Druck (schwarz + grün)
- im Gegensatz zu der KVK-Urkunde keine Statuten auf der Rückseite
Zum Vergrößern bitte Urkunde anklicken
Besitzzeugnis zur Kriegsehrenmedaille am "weißen Bande"
(für Heimat-Verdienste)
Verleihungsdatum:
24. Oktober 1917
Beliehene:
Frau Geheimrat Dr. Schröder aus Detmold
Besonderheiten:
-Verleihung erfolgte direkt durch ihren Mann, dem Geheimen Hofrat Dr. jur. Schröder
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Verleihungs-"Set" zur Kriegsehrenmedaille
bestehend aus:
- Kriegsehrenmedaille mit Band für Verdienste im Heimatland
- Papiertüte mit Aufdruck "Fürstlich Lippische Kriegsehrenmedaille"
Wie die Papiertüte zum Kriegsverdienstkreuz sind diese Tüten relativ selten am Markt zu finden, da sie in der Regel "entsorgt" wurden.
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Bild eines unbekannten Trägers der Kriegsehrenmedaille
geboren: ???
gestorben: ???
Datum der Aufnahme: ???
Die abgebildete Person trägt neben der Kriegsehrenmedaille das Preussische Kriegshilfsdienst-Kreuz und eine preussische Dienstauszeichnungsmedaille an seiner Ordensspange.
Aufgenommen wurde das Bild in dem Studio "Ernst Kracht" in Detmold.