I. Absicherung der Sammlung gegen Diebstahl
Die Frage nach der Absicherung der eigenen Sammlung gegen Diebstahl stellt sich jedem Sammler automatisch irgendwann.
DIE Lösung kann ich hier nicht präsentieren, nur Ratschläge geben.
Die sicherste Variante und die Variante, die ich selbst nutze, ist ein Bankschließfach.
Die jährlichen Kosten sind mit ca. 30-75 Euro (je nach Größe und Versicherungssumme) überschaubar, die Sammlung ist versichert und ein Einbruch lohnt sich erst gar nicht, da alles sicher weggeschlossen ist.
Außerdem wird die eigene Hausratversicherung entscheidend entlastet.
Einziger Nachteil ist, dass man seine Exponate nicht täglich vor Augen hat und erst zur Bank fahren muss.
Wer einen eigenen Tresor im Keller oder sonstwo hat, hat natürlich einen großen Vorteil. Inwieweit die Hausratversicherung den Tresorinhalt mitversichert, weiß ich leider nicht.
Wer jedoch nicht auf seine Sammlung zuhause verzichten kann, sollte sich über folgende Dinge im Klaren sein:
Im Internet agiert man nie anonym, seine eigene Adresse gibt man häufig bei An- und Verkäufen (z.B. über Ebay) preis, ohne zu wissen, was damit evtl. geschieht.
Noch komplizierter wird die Situation im Schadensfall.
Jede Hausratversicherung behandelt meiner Erfahrung nach die Versicherung der Sammlung unterschiedlich.
Für die eine Gesellschaft fällt die Sammlung pauschal unter Wertsachen (hier ist dann der Wertsachen-Anteil in der Versicherung entsprechend zu erhöhen), andere differenzieren nach dem Alter und Material der Stücke (aus Edelmetall und/oder mehr als 100 Jahre alt = Wertsachen/Schmuck, der Rest = Hausrat).
In jedem Fall empfiehlt sich dringend einen Fotonachweise aller Sammlungs-Stücke zu führen, Auktionsergebnisse seltener und teurer Vergleichsstücke festzuhalten und natürlich den Fotonachweis getrennt von der Sammlung aufzubewahren.
Im Schadensfall wird der Wiederbeschaffungswert teurer Stücke nämlich durch einen Gutachter taxiert, der selten die nötige Kompetenz zur Bewertung besitzt.
Dies sind nur meine eigenen Erfahrungen, jeder Sammler muss den Aspekt Sicherheit für sich selbst festlegen, aber aufgrund der Diebstähle z.T. großer Sammlungen in der letzten Zeit, wird es immer mehr zum Thema.
